Über Liebe
(12.09.2020)



Liebe beginnt immer erst mit Liebelei und Verliebtheit. Man ist eingenommen und begeistert von einem Gegenüber. Ob dann Liebe draus wird, zeigt die Zeit. Was manchmal lichterloh brennt erweist sich oft leider schon schnell als Strohfeuer. Die wahre Liebe zu einem Menschen muss langsam wachsen, braucht viel Zeit, um sich kennen zu lernen und sich näher zu kommen. Nur was die Zeit übersteht ist von Dauer.

Im besten Fall umwurzelt man sich wie zwei Bäume, die allzu nahe stehen. Doch ist das ein weiter Weg mit vielen Hindernissen und Fallstricken. Man muss sein Gegenüber annehmen mit allen Macken, mit allen Fehlern und Makeln, muss ihn in seiner Gesamtheit umfassen, auch seine dunklen Seiten akzeptieren, seine Fehler verzeihen, seine Makel annehmen. Jeder arbeitet an sich, jeder kann sich nur bessern.

Kein Mensch ist perfekt, jeder hat seine dunklen Seiten, aber meistens überwiegen die hellen und sie sind es wert, einen Menschen im Herzen zu tragen. Ich reagiere oft spontan aus dem Bauch, reagiere oft über, reagiere paranoide, kriege vieles in den falschen Hals und werde dann ungerecht und gemein.

Ich kenne mein Problem und arbeite daran. Du hast den Ausbruch meiner Wut oft erlebt, hast dich oft getrennt und auch ich hab mich von dir oft getrennt. Dass du heute noch in meinem Leben als Teil von mir existiert, verdanke ich deinem Verständnis und deiner Nachsicht.

Vielleicht auch deiner Liebe zu mir. Es wäre schön.

Ich danke dir hier einmal dafür,
mein ewiges Rosenkind.

Ich liebe dich.



Der letzte Romantiker
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